reply

 

 

  by meyerhold unltd.
    "REPLY" untersucht, welche Reaktionen die Bitte um finanzielle Unterstützung bei potentiellen GeldgeberInnen auslöst.
Als Ergebnis dieser Recherche findet eine Installation mit szenischen Interventionen in den Räumen des Künstlerhauses statt. In den Dokumenten von "REPLY" ist die Leitkultur der Finanzaristokratie zu bestaunen.
   
Christoph Theiler vom theaterverein meyerhold unltd. verschickte für das Projekt "REPLY" sieben der Briefe, in denen Mozart Michael Puchberg um Geld bittet, von März 2005 bis Jänner 2006 an jeweils 270 EmpfängerInnen aus Politik (Mitglieder der Österreichischen Bundesregierung), Wirtschaft (die 100 reichsten Deutschen und Österreicher) und Kultur (international tätige Manager und Künstler aus der Klassik-Branche)

 

 

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  Es gab ca. 100 Reaktionen - Briefe, Anrufe und Treffen mit Sicherheitsberatern und Rechtsvertretern der angeschriebenen Personen -, deren Bandbreite von einfühlsamen Absagen bis zu unverhohlener Gewaltandrohung reichen.

Mozarts Briefe formten die Ausgangsfläche für einen subversiven theatralen Prozess und setzten ein Räderwerk autopoetischer Textgenerierung in Gang. Seine Auflösung erfährt dieser Prozess in Form einer Ausstellung im Künstlerhaus, theatraler Interventionen im öffentlichen Raum, Klanginstallationen, Kunstobjekten, durch einen Kompositionsauftrag ("trazoMiana" UA: Siemensorchester Erlangen, Ltg: Lukas Meuli) und in einer Beilage der Zeitung Augustin

    

 

 

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Konzept: Christoph Theiler, Renate Pittroff

Darsteller: Horst Heiß, Gernot Piff, Werner Wultsch

Objekte, Klanginstallation, Komposition: Christoph Theiler

Regie: Renate Pittroff

Produktionsassistenz: Alice Elstner

 

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Künstlerhaus, Karlsplatz 5, 1010 Wien

21.04.2006 bis 30.04.2006

Vernissage: 20.04.2006, 20.00 Uhr

Maecenas-Konferenz: 28.05.2006, 17 .00 Uhr

 

29. 03. 05, 10:30 Uhr
Anruf vom Sicherheitsberater von Frau K.

"Frau K. hat von Ihnen ein Schreiben erhalten. Sie erwähnen darin eine Geldschuld von 1.800,-- Euro und bitten um die Überweisung von weiteren 5.000,-- Euro. Frau K. kann sich aber nicht daran erinnern, dass Sie ihr etwas schulden.

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Kaufhaus OSEI, Brunnengasse 40, 1160 Wien

20.05.2006 bis 03.06.2006

Vernissage: 20.05.2006, 16.00 Uhr

25. 04. 05, 10:45 Uhr
Anruf von Sekretärin (resolute ältere Frau) von Herrn H.

"Hallo, Ihr Schreiben ,… Sie haben doch ein Schreiben an Herrn H. geschickt, … kann ich unmöglich weitergeben. Wir bekommen täglich lauter solche Briefe. Immer sollen wir etwas bezahlen, das geht so nicht, das muss ich Ihnen sagen!"

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23. 06. 05, 13:00 - 15:00 Uhr
Café Landtmann


"Natürlich kommt es vor, dass diese Leute 30 - 40.000 Euro an einem Tag ausgeben. ... verstehen Sie, diese Leute, die so viel Geld haben, dass sie es nicht einmal mehr vernichten könnten, selbst wenn sie es wollten, denken da ganz anders. Sie müssen sich das so vorstellen: Wenn Sie ein Projekt haben"

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  fotos by meyerhold unltd.

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